Artikel in der Lippischen Landeszeitung vom 12. Juli 2018: Bluesstimmung in der neuen Aula. Die Bläserklassen und das Orchester der Realschule I zeigen sich vielseitig. Neben Klassikern und Filmmusik sind auch Popsongs Teil des Programms.
Von "Bruder Jakob" bis "Born To Be Wild" hat das Repertoire der Schüler der Realschule I gereicht. Das Publikum war von den Fünft- bis Siebtklässler sichtlich beeindruckt. Zu jedem Lied hatten sich die Schüler der Bläserklassen eine kleine Anekdote ausgedacht.
Die Aufregung der jungen Musiker war gro, wenn sie zu zweit oder zu dritt ganz vorn auf der Bühne standen und die Augen aller Besucher der beinahe voll besetzten Aula auf ihnen ruhten. Kira aus der 5c hatte die Kopfhörer ihres MP3-Players in den Ohren und wippte rhythmisch mit dem Kopf. "was hörst du denn da?", fragte ihre Klassenkameradin. "Na, den neuen Blues der 5c," antwortete Kira. "Willst du auch mal hören?" Kira gab einen der Audioknöpfchen an ihre Freundin ab und nachdem diese die neue Komposition für gut befunden hatte, durfte auch das Publikum am individuellen "Klassen-Blues" teilhaben.
Lehrerin Rebecca Johannis schwang den (imaginären) Taktstock und im vertrauten Klangumfeld des übrigen Orchesters schien alle vorherige Aufregung schnell vergessen. Die Musik floss und die entspannte Blues-Stimmung breitete sich aus.
Neben der Besonderheit dieser kleinen "Eigenproduktion" gab es natürlich auch die alt bekannte Klassiker. "Wie heißt du, Bruder?" fragte ein Junge aus der 5c. "Ich heiße Jakob", antwortete sein Mitschüler. "Na, wenn das nicht passt".
Auf "Bruder Jakob" folgten schließlich unter der Leitung der Musiklehrer Bernd Sommer und Christoph Abeln einige Disney-Songs aus "Mary Poppins" oder "Die Schöne und das Biest" - und aus "Star Treck", mittlerweile ja auch teil des "Mäusekönigreichs".
Moderner wurde es für die 6c mit einem Song, der deutlich jünger - genauer aus dem Jahr 2014 - ist und sich damals ganze 39 Wochen auf Platz eins der deutschen Charts halten konnte - "All About That Bass" von Meghan Trainor. Völlig neu und anders klang der Popsong plötzlich, als die Blasinstrumente darin nicht nur besungen wurden, sondern das Lied auch tatsächlich von Bass, Posaune und Saxophon und CO gespielt wurde.
Mit "Shut Up and Dance", "A -hard Day's Night" und zum Abschluss "Born To Be Wild", kletterte das Ensemble im Repertoire noch etwas weiter vom Pop in Richtung Rock, so dass für die Zuhörer der Eindruck von der manches Mal schnöde dahin plänkelnden Radiolandschaft plötzlich doch ein ganzes Stück bunter ausfiel.
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