Ein Jahr vor dem Abschluss denken viele Schülerinnen und Schüler darüber nach, wie es nach dem Abschluss weitergehen soll. Schule? Ausbildung?
Früher oder später steht auf jeden Fall die Berufswahl an. Dafür wurden die Schülerinnen und Schüler von André Fischer im Rahmen des Bewerbungstrainings der Barmer GEK fit gemacht. Die Bewerbungstipps umfassten nicht nur die Bewerbung selbst, sondern auch Strategien für Einstellungstests und Vorstellungsgespräch.
Viele Unternehmen arbeiten inzwischen fast ausschließlich mit Online-Bewerbungen. Sie stellen entweder ein Webformular bereit oder die Bewerbungen müssen dem Unternehmen per Email zugeschickt werden. Erfreulicherweise ist dieses Verfahren für alle Beteiligten kostensparend, denn es müssen keine teueren Bewerbungsmappen angeschafft werden. Allerdings entstehen neue Aspekte, auf die man unbedingt achten sollte. So braucht man unbedingt eine seriöse Emailadresse und sollte sich nicht mit "Kuschelmaus 21" oder ähnlichem bewerben.
Viele unterschätzen ebenfalls die Tatsache, dass die formalen Aspekte von Anschreiben und Bewerbung im Onlineverfahren genau eingehalten werden müssen, wie bei der schriftlich zugesendeten Bewerbung. Zusätzlich ergeben sich folgende Fragen: "Wie unterschreibe ich?" Wie scanne ich mein Foto ordentlich ein?" usw.
In der Email sollte man zwar schreiben, worauf man sich bewirbt, aber nicht die Fakten des eigentlichen Anschreibens vorweg nehmen. Dies wird, wie auch die Bewerbung und die Anlagen an die Email gehängt.
Die allgemeinen Tipps für Bewerbungen gelten allerdings für die schriftlich zugesendete, sowie auch die Online-Bewerbung. Darunter fallen Tipps wie ein ordentliches Deckblatt mit Name, Betreff und Foto oder auch, dass man bei der Farbgestaltung die Farben der Firma aufgreift. Man sollte immer im Hinterkopf behalten, das eine Be-werbung eine Art Selbstvermarktung ist. Man sollte neugierig machen, aber glaubwürdig bleiben.
Im Assessment-Center geht es darum, dass der Bewerber zeigt, wie er sich in bestimmten Situationen verhält. Wie sieht es aus mit Kritikfähigkeit, Strukturiertheit, Vorbereitung?
Das Bewerbungsgespräch läuft nach einem bestimmten Muster ab:
- Begrüßung
- Frage-Antwort-Block
- Informationen zu Rahmendaten (z.B. wann beginnt die Ausbildung )
- Zeit für Fragen
- Gesprächsabschluss
- Verabschiedung
Wenn Zeit für Fragen ist, sollte man auch die ein oder andere stellen, um zu zeigen, dass man sich interessiert und vorbereitet hat. Stärken und Schwächen sollte man glaubwürdig belegen, deshalb vorher mit Freunden "üben" und andere fragen. Besonders der Aspekt "Schwächen" erfordert intensive Vorbereitung, denn man sollte etwas nennen, jedoch nicht das Falsche. Ein gutes Beispiel wäre:"Ich hasse Unpünktlichkeit". Die Schwäche: es nervt die anderen. Die Aussage ist aber indirekt positiv: "Ich bin pünktlich". Aussagen wie "ich bin unpünktlich oder tollpatschig" verbieten sich von selbst.
Berücksichtigt man diese Tipps, ist man immer auf der sicheren Seite. Das A und O ist - wie immer - die gute Vorbereitung.