Dieses Jahr machten wir, die Klassen 10b/c unsere Abschlussfahrt. Wohin es uns verschlug? Ganz einfach nach München!  Unsere Abschlussfahrt sollte am 11.09.2012 um sieben Uhr beginnen, also versammelten wir uns um viertel vor sieben auf dem Lehrerparkplatz unserer Schule.

 

Wir warteten nicht lange, da unser Bus bereits vor unseren Lehrkräften (zumindest vor Frau Wragg) eintraf.

 

Zunächst setzten sich so gut wie alle nach oben. Nur wenige waren so intelligent, direkt die Plätze unten anzusteuern. Unten saßen lediglich Lucia, Loredana, Robin, Tomasz und Chris und natürlich unsere vier Lehrkräfte.

 

Frau Gieseking (als Klassenlehrerin der b), Frau Wragg (als Klassenlehrerin der c), Herr Lehmann (als Begleitlehrer der b) und Herr Kenter (als Begleitlehrer der c). Unser Bus war ziemlich bequem und die kleinen Menschen unserer Klassenkombination hatten deutlichste Beinfreiheit. Unser Busfahrer war alles in allem ziemlich freundlich. Wir fuhren 8,5 Stunden, mit Pausen. Bei unserem ersten Zwischenstopp besuchten so gut wie alle KFC und aßen jede Menge echt ungesundes Essen. Aber nun gut, wem es schmeckt! Auf dieser Busfahrt wechselten sehr viele zwischenzeitlich ihre Sitzplätze im Bus und so kam es, dass ich später bei Robin, Tomasz und Chris am Tisch saß. Während man das Gesinge von oben hören konnte spielten wir Stadt-Land-Fluss, Tic-Tac-To und lösten ein paar von Herrn Kenters Rätseln, die er nach gestellten und erledigten Aufgaben gerne verteilt. Dafür ist er genau mit diesen Rätseln in der ganzen Schule bekannt. Chris war allerdings derjenige der am schnellsten alle Aufgaben richtig löste. Ganz im Gegensatz zu Robin, der begann ein kleines Bildchen aus den Rätseln zu machen. Eben erst diese Rätsel brachten uns zu einer riesigen Spielerei.

 

Wir begannen uns auf Englisch Nachrichten zu schreiben. Das Ganze ging in einem Sturm von Gelächter aus. Wir bemerkten die Nähe zu unserem Hostel und begannen einzupacken.

Endlich war es Zeit auszusteigen und sich die Beine richtig zu vertreten. Zunächst wurden die Koffer ausgeladen, wobei die Jungen mehr taten als die Mädchen.

 

Danach ging es in unser Hostel. Wir sammelten uns in einem Raum und bekamen eine Einweisung in das Schlüsselsystem. Nach der Verteilung der Schlüssel gingen alle auf ihre Zimmer und ich packte erst einmal aus.

 

Bereits nach dem Einchecken hatten zwei Leute schon Lust wieder nach Hause zu fahren. Es schien als würde alles echt scheiße. Nach dem Einchecken gab es Essen.

 

Nun hatten wir einen ersten Stadtgang und fuhren gemeinschaftlich mit dem Bus und dann mit der U-Bahn. München ist an sich sehr schön. Die Hausfassaden sind in Teilen sehr eindrucksvoll und es macht eine Menge Spaß durch die Stadt zu gehen. Nach diesem ersten Eindruck fuhren wir zurück in unser Hostel. Wieder zurück gingen alle auf ihre Zimmer und die Lehrer machten eine übliche Anwesenheitskontrolle.

 

Nachts sorgten Männer von der hauseigenen „Security“ für Ruhe und ermahnten alle, die sich nicht leise genug verhielten. Auch wir wurden ermahnt, fühlten uns aber ungerecht behandelt. Wir gingen also in die Lobby und sprachen den Mann an der Rezeption an, der uns sagte, dass er der Manager der Security sei. Wir trugen ihm vor, was wir zu sagen hatten, gingen aber trotzdem noch hoch zu dem Zimmer von Herrn Kenter. Eine merkwürdige Nacht.

 

Der nächste Morgen sah schon ganz anders aus. Müde trotteten die meisten gegen sieben oder halb acht aus ihren Zimmern. Ich stand bereits um kurz vor sechs auf, da ich nicht mehr schlafen konnte.

 

Anstatt mich nun in meinem schlafenden Zimmer zu langweilen, betrat ich die Schminkorgie im Zimmer 281 (Zimmer von Yvonne, Denise, Kerstin und Nina Hempelmann). Kerstin und ich beschlossen um sieben Uhr in den ersten Stock zu gehen und die Jungen aus dem Zimmer 183 zu wecken.

 

In Zimmer 183 schliefen Sven Sonnenberg, Paul, Cedrik, Fred, Björn und Robin H., die alle noch schliefen. Also klopften wir. Nach einer Weile öffnete Sven uns die Tür und lies uns rein. Als die Jungen merkten, dass sie noch eine Stunde schlaf hätten haben können, warfen sie uns hinaus, zwar mit einem unterschwelligen Gefühl von Spaß, aber hinaus. Die Zeit bis zum Frühstück vertrödelten wir in der Lobby. Da standen schließlich zwei Sofas und ein Sessel, warum also nicht benutzen?

 

Endlich gab es Frühstück. Es bestand die Wahl zwischen Brötchen, Brot, gekochten Eiern, verschiedenen Müslis, Fruchtsalaten und verschiedenen industriellen Aufstrichsorten.

 

Nach dem Frühstück machten wir eine Stadtrundfahrt, mit einer Frau die uns eine Menge über München erzählte.

 

Wir sahen das Olympiagelände und bekamen die Aussicht auf die Dachbespannung. Wir sahen außerdem alle drei Pinakotheken (Das sind Häuser in denen Kunst ausgestellt ist), das O² Gebäude (dass gegen den Wunsch vieler Einwohner zu hoch geworden ist), einen Teil des Parks von Schloss Nymphenburg, das von verschiedenen Herrschern errichtet wurde. Es ist ein berühmtes Schloss indem heute verschiedenste Dinge betrachtet werden können. Außerdem waren die Parkanlagen angenehm zu betrachten.

 

Viele wichtige Gebäude haben eine interessante Historie, aber bevor ich nun die Stadtführung niederschreibe, fahre ich mit unserer Klassenfahrt und unseren Gedanken und Taten fort.

 

Nach unserer Stadtrundfahrt fuhren wir in die BMW-Welt. Die BMW-Welt ist eine Ausstellung der Automarke BMW und deren Tochterfirmen. Ausgestellt sind verschiedene Autotypen aus verschiedensten Bereichen. Außerdem kann man in einem solchen Auto oft mitfahren und sich hineinsetzen.

 

Diese Erfahrung machte auch Robin H., der einen Mitarbeiter fragte ob er sich in den Rolls Royce setzen dürfe, und ein JA bekam.

 

Nach diesem für ihn wichtigen Ereignis hatte er ein belustigendes Grinsen auf den Lippen. 

Außerdem wurde uns in Privatführungen ein Robotersystem gezeigt mit dem man Autos für Kunden in große Regale stapelt.

Denn eines ist hier noch zusätzlich möglich. Kunden können sich ein Auto so bestellen, dass sie es sich dort abholen können. Ihr persönliches Auto steht dann auf einer Plattform, die sich mitten in der BMW-Welt befindet. Es ist also im Allgemeinen ein erfolgreicher Besuch gewesen. 

 

Nach der Führung machten wir noch Fotos auf den sich draußen befindenden Motorrädern. Ein schnell kursierendes Bild ist das von Diana und Arslan.

 

Nach diesen ganzen Ausflügen hatten wir uns wieder einmal Zeit in der Stadt verdient und die musste einfach genutzt werden. McDonalds war ein wichtiger Ort.

 

 

Am Abend waren wir dann wieder zu Hause und gingen einkaufen. Anschließend ging es in Richtung Abend und damit auch in Richtung Feierlaune. Robin H., Tomasz und ich waren die Ersten in der Disco. Ein lustiger Zeitvertrieb war das Armdrücken zwischen Robin H. und Herrn Kenter, was nach zwei Versuchen 1:1 stand. Klarer Gewinner war Herr Kenter jedoch gegen Tomasz, während John gegen Herrn Kenter gewann.

 Nach einer Weile wurde der Abend bunt und Chiara traf ein. Sie wollte alle Mädchen auf der Tanzfläche sehen und so zog sie auch mich mit sich. Viel getanzt habe ich zwar nicht aber dieses Ereignis werde ich wohl mein Lebtag nicht vergessen können.

 

Es war eine lustige Runde. Um elf war der Trubel für uns zu Ende. Allerdings waren wir zu diesem Zeitpunkt nicht einmal mehr unten, sondern oben im Zimmer von Arslan, Waldemar, Kevin, Tomasz, Patrick und Chris.

Nun war es einfach Zeit, sich in sein Bett zu begeben und Ruhe zu haben. Dieses mal klappte das mit dem Schlafen auch viel besser, allerdings klopfte Herr Kenter einmal bei uns um uns mit zu teilen, dass wir ein wenig zu laut waren. Danach waren wir aber wirklich leiser.

 

Am nächsten Morgen gab es Frühstück, wie auch am Tag zuvor. Nach dem Essen fuhren wir zur Bavaria Filmwelt. Wir bekamen eine klasse Führung die, wie ich erwartete, interaktiv war. Das heißt, dass man selbst mitmachen und sich einbringen konnte.

 

So spielte Chiara eine alte Oma, die einen Jogger, in diesem Fall John, überholte. Karolina war die stolze Besitzerin eines Kabrios und Arslan ein Dieb, der das Auto stahl. Madlin und Waldemar waren die unschlagbaren Polizisten die eigentlich nur hätten hinterher laufen müssen. Allerdings blieben sie stehen und verhafteten den fahrenden Arslan, während das Hintergrundbild immer noch weiter lief. Alles in allem war die Führung nicht schlecht. 

Lustig war auch die Tatsache, dass Nina Meier alleine als Schauspielerin „arbeiten“ musste. Sie war selbst Gast in der Requisite aus der Sendung „Sturm der Liebe“ und musste an der Rezeption stehen. Das sah schon nicht ganz einfach aus. Vor allem weil keiner mitmachen wollte. Zumindest am Anfang nicht.

Gezeigt wurden uns auch sog. Halbrequisiten. Das sind Häuser die bewohnbar aussehen, innen aber hohl und deshalb nicht bewohnbar sind. Die Führung machte ziemlich viel Spaß.

Nach dieser nicht ganz alltäglichen Führung fuhren wir in die Stadt, in der wir wie jeden Tag etwas Zeit für uns hatten.

 

Wir stürmten in unserer Zeit allerdings nur Mc Donalds und das wars dann auch schon. Anschließend teilten wir uns alle in zwei Gruppen. Die eine ging in die Allianz Arena und wir gingen, weil wir ja die anderen waren, in das Deutsche Museum. Zu zweit gingen Tomasz und ich auf Erkundungstour.

 

Besonders interessant hierbei waren die Bereiche Starkstromtechnik und Luftfahrt. Wir bekamen die Möglichkeit einen Versuch mit einem Faradayischen Käfig zu beobachten. Die Blitze waren zwar sehr laut, aber der gesamte Versuch war höchstgradig interessant.

 

Im Bereich Luftfahrt bekamen wir Drachen aus verschiedenen asiatischen Ländern zu sehen und natürlich auch den Roten Baron und das zugehörige Maschinengewehr.

 

Im Bereich der Instrumente gab es auch wirklich viele Instrumente zu sehen aber leider nicht viel zum mitmachen. Trotzdem war es interessant sich diese alten Instrumente anzusehen und sie in ihrer natürlichen Schönheit mit zu erleben.

 

Außerdem besuchten wir die Bereiche Pharmazie, Optik und Energie, in denen es auch einiges zu sehen gab.

 

Allerdings war der Weg zum Museum lustiger als der gesamte Rest der Klassenfahrt. Auf dem Weg zum Deutschen Museum verliefen Tomasz, Kerstin und ich uns. Wir gingen vor der Brücke über eine Straße, gingen wieder auf die andere Seite, unter einer Unterführung durch und stellen beim Treppe hoch gehen fest, dass wir nur über die Straße hätten gehen müssen. Das ganze war so voll Ironie, Kerstin musste übrigens ganz dringend einmal auf die Toilette und wir liefen schon eine ganze Weile durch die Gegend, dass wir alle einfach anfingen zu lachen. Bei Tomasz und Kerstin hörte es auch schnell genug wieder auf, bei mir allerdings nicht, da ich einen krampfhaften Lachflash hatte der sich eine Ewigkeit nicht mehr legen wollte. Noch eine Woche nach der Klassenfahrt tat mir der Bauch und der Hals vom Lachen weh.

 

Am Abend beschloss unsere Gruppe zurück zum Hostel zu fahren und nicht mehr in der Stadt zu bleiben. Wieder da, gingen viele einkaufen. Anschließend traf ich mich mit ein paar anderen bei Sven S. und Co. im Zimmer. Nicht schlecht.

 

 

Wir gestalteten den letzten Abend lustig und verbrachten ihn mit Tanzen, Musik, Albernheiten und Videospielen.

Der nächste Tag war leider schon der Tag der Abreise, an dem gefrühstückt und gefahren wurde. Viele schliefen im Bus, so wie Paul und Kerstin aber auch Phil und Nina H.!

Als die Klassenfahrt zum ersten Mal besprochen wurde, dachte ich, dass sie furchtbar werden würde und eigentlich gar nicht Spaß machen würde. Aber im Endeffekt bin ich froh darüber an dieser Klassenfahrt teilgenommen zu haben, weil dadurch die Klasse viel enger zusammengeschweißt wurde. Es haben sich, zumindest bei mir, neue Freundschaften entwickelt, die vorher nicht bestanden. Ich bin froh ein Teil meiner Klasse zu sein.

Ich würde die Klassenfahrt, trotz der Unterkunft, als einen Erfolg und etwas Positives bezeichnen.

 

Das war die Klassenfahrt der Klassen 10 b und 10 c!

Persönliche Beurteilung: GUT (2)

 

Von Anna – Maria Stüker